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Warum tritt im Zelt Kondensfeuchtigkeit auf?

Kein Zelt bleibt davon verschont. Kondensation hat eine ganze Reihe unterschiedlicher Ursachen. Faktoren, wie hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit schwachem bis nicht vorhandenem Wind, sowie Atemluft, nasse Ausrüstung und freiliegender Naturboden unter Innenzelt und Apsiden führen im Zelt unweigerlich zur Bildung von Kondensfeuchtigkeit. Kondensation ist das Gegenteil von Verdunstung. Wenn in der warmen, feuchten Luft eines besetzten Zeltes verdunstete Wassermoleküle auf kaltes Zeltgewebe treffen, kondensieren sie auf der Oberfläche des Außenzeltes und bilden Wassertropfen. Besonders stark zeigt sich dieses Phänomen bei kühleren Temperaturen. Hinzu kommen noch das Isolationsvermögen des Schlafsacks und der persönliche Körpertyp, da mit der Abgabe von Wärme die Ventilation im Zeltinneren deutlich beeinflusst wird. Aus diesem Grund kommt es vor, dass im selben Zelt je nach Person mal mehr oder weniger Kondensation auftritt. Selbst wenn alle Lüfter geöffnet sind, kann es im Zelt nur trockener werden, falls feuchte Luft durch trockenere Luft ersetzt wird. Ist die Luftfeuchtigkeit draußen höher als im Zelt, ist das ein fast unmögliches Unterfangen, denn die frische, hereinströmende Luft verschärft eher die Kondensationsproblematik. Sobald es feucht und etwas kälter wird - wie im Herbst oder an kalten Sommertagen – ist das Zelt anfälliger für Kondensation. Eine Erfahrung, die man aus dem Alltag kennt: beschlagene Fensterscheiben in der Morgenfrische, wenn man sich ins Auto setzt, oder die angelaufene Außenseite am Trinkglas, nachdem eiskalte Flüssigkeit eingefüllt wird. Kondenswasser ist das unvermeidbare Resultat aller Naturgesetze. Gerade in kleinen Zelten ist das Kondensationsproblem deutlich spürbarer als in größeren Zelten. Das liegt zum einen am engeren Innenraumvolumen und zum anderen an der körperlichen Nähe zu den Zeltwänden. Im größeren Zelt kann viel mehr Luft zirkulieren und die Zelttücher (und somit jede Kondensationsfläche) werden seltener berührt. Sogar unter einem Tarp kann Kondensation auftreten - obgleich der Tatsache, dass diese Konstruktion eine ausgezeichnete Belüftung bereitstellt, dem wirksamsten Mittel gegen Kondensfeuchtigkeit. Selbst hier kann es vorkommen, dass man unter den oben beschriebenen Bedingungen im nassen Schlafsack aufwacht. Kurz zusammengefasst: Sobald feuchte Luft im Zelt oder unterm Tarp nicht durch trockene, wärmere Luft ersetzt werden kann, wird Kondensation auftreten.

Wie unsere Doppelwandzelte Kondensation eindämmen

Die äußere Hülle unserer Zelte besteht aus absolut wasserdichtem Kerlongewebe und hält zuverlässig Wasser in Form von Regen oder Schnee draußen. Dieses Gewebe funktioniert außergewöhnlich gut, ist allerdings weder atmungsaktiv (also durchlässig für Dampf) oder gar luftdurchlässig. Deshalb kann Dampf, der unter solch einem Stoff eingeschlossen ist, auf die Innenseite des Außenzelts kondensieren. Dies tritt meistens in den Apsiden auf. Als wir Anfang der 80er einige Zeltmodelle mit verlängerten Apsiden anboten, wurden wir mit diesem Phänomen massiv konfrontiert und tauften es "GT-Syndrom". Die Benutzer kannten bisher keine solch großen Apsiden und bekamen regelrecht Panik, als sie auf der Innenseite der Apsiden Wasserperlen entdeckten. Schlimmer noch, sobald Regentropfen auf das Außenzelt trafen, löste sich innen Kondenswasser in feinsten Tröpfchen und alle dachten, dass die Apside undicht sei. Das war natürlich nicht der Fall! Es waren nur Kondensperlen, die von den Innenwänden tropften.

Mittlerweile bestehen unsere Innenzelte aus extrem wasserabweisenden, hochatmungsaktiven und luftdurchlässigen Gewebe, das Dampf aus dem Inneren heraustreten lässt und herabtropfende Kondenstropfen von der Unterseite des Außenzelts abweist. Darüber hinaus achten wir bei der Konstruktion unsere Zelte auf einen optimalen Abstand zwischen Innen-und Außenzelt, um bereits im Vorfeld Kondensation effektiv zu minimieren.

Dennoch tragen je nach Taupunkt und Temperatur Atemluft, Körperschweiß und eine klamme oder gar nasse Ausrüstung dazu bei, dass sich an den Innenseiten der Zeltwände die Feuchtigkeit niederschlägt. Auch wenn das Innenzeltmaterial sehr atmungsaktiv ist, kann sich unter ungünstigen Wetterbedingungen an den kältesten Stellen im Zelt Kondensat ansammeln.

Eine weitere Kältebrücke im Zelt befindet sich unter dem Schlafsack. Außerdem geben die Füße nicht so viel Hitze wie der Rest des Körpers ab. Das zur Folge hat, dass falls der Schlafsack die Zeltwand berührt, er leichter nass wird. Besonders häufig passiert dies in kleineren Zelten, vor allem bei Modellen mit nur einem Eingang und abfallenden Zeltende. Ein kleiner Tipp: Wir stecken immer sicherheitshalber das Fußende des Schlafsacks in die Regenjacke.

Weitere Tipps zum Thema Kondensfeuchtigkeit gibt es unter Tipps & Tricks

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